Heißes Finale
In Bikaner hatten wir einen deutschen Reisenden getroffen, der uns so von Oman vorgeschwärmt hatte, dass wir die Hauptstadt Maskat für vier Tage in unsere Rückreiseroute über die Arabische Halbinsel miteinbezogen.
Maskat zieht sich etwa 50km an der Küste vom Golf von Oman lang. Wir bezogen am späten Abend ein Hotel, das in der Nähe der Großen Moschee liegt und auch nicht allzu weit vom Flughafen entfernt ist. Mit einem Sammeltaxi ließen wir uns am nächsten Tag nachmittags (die größte Hitze war schon vorbei) nach Mutrah zum Souq, dem Bazar, fahren und liefen an der Corniche entlang bis nach Old Muscat. Alles so sauber, der Himmel so blau, kein Hupen, Gehsteige und Fußgängerampeln....Waaahnsinn!
Für den folgenden Tag hatten wir eine Gruppen-Tour mit einem Minibus zum über 150km entfernten Wadi Shab gebucht. Dort wandert man eine Schlucht auf Flußbett entlang hoch, schwimmt am Ende durch drei sog. Pools und kann ganz am Ende zu einem Wasserfall in einer Höhle schwimmen. Tolle Sache, leider konnten nicht alle gut genug schwimmen und waren zu stolz eine Schwimmweste zu nehmen. Und für das Laufen in der Hitze muss man doch einigermaßen fit sein! Unser Guide tat uns mit dieser heterogenen Truppe sehr leid. Auf dem Rückweg ging's noch am Bimmah Sinkhole, auf deutsch einer Doline vorbei.
Oman, wir kommen wieder!
Die Große Moschee in Maskat war schon sehr beeindruckend...
...konnte aber mit der Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi nicht mithalten. Herausfordernd war es jedoch, in der Hitze die Traditionen zu respektieren und mit langen Hosen, langen Ärmeln und in meinem Fall noch mit einem Kopftuch über die großen Areale zu den Gebetsräumen zu spazieren.
Weitere Highlights in Abu Dhabi sind der Präsidentenpalast Qasr Al Watan und eine Stippvisite im Eingangsbereich vom 7 Sterne Emirates Palace Hotel auf dem Weg dorthin.
Die letzten Tage unserer Reise verbrachten wir in Dubai, wo alles größer, schöner, toller und teurer sein soll. Ja, der Burj Khalifa ist das höchste Gebäude der Welt, aber die Wasserspiele vor den Petronas Towers in Kuala Lumpur haben uns besser gefallen als der Dubai Fountain, auch wenn die Fontänen vielleicht nicht ganz so hoch sind.
Mit dem Burj Al Arab kann man wohl nicht mehr so ohne Weiteres schöne Bilder beim Sonnenuntergang machen, vom Westen her müsste man sich in einem Hotel einmieten, vom öffentlichen Strand aus im Osten wurde die Sicht darauf inzwischen verbaut. Schade. Am besten gefallen haben uns JBR Beach und die Marina.
Kommentar schreiben