Aurangabad 19.3. - 22.3.2024

Für die etwa 350km zwischen Mumbai und Aurangabad im Landesinneren vom Bundesstaat Maharashtra hatten wir uns am Touristen-Schalter Zugfahrkarten ergattert. 

Am nächsten Morgen brachen wir früh auf und wurden an der Bushaltestelle von einem Sammeltaxi-Jeep aufgegriffen, der die 30km nach Ellora in Rekordgeschwindigkeit zurücklegte. Nach einem (Nes-)cafe 😞 betraten wir das Weltkulturerbe Gelände. Hier finden sich 34 Höhlentempel. Das Besondere daran ist, dass jede Höhle komplett aus der Felswand aus hartem Basaltgestein rausgemeißelt wurde. 

Der größte ist der hinduistische Kailasa Tempel und trägt die Nummer 16, die Ausmaße sind absolut beeindruckend. Wir sind einmal im Uhrzeigersinn in der Höhle außenrum, nach oben in den eigentlichen Tempel und haben dann noch ein paar Aufnahmen von oben gemacht.

Im Südosten liegen die eher älteren buddhistischen Höhlen Nummer 1-12 aus dem 5ten bis 9ten Jahrhundert. Zeitlich überlappend wurde ca. 600 - 900 n. Chr. an den hinduistischen Höhlen 13 -29 gearbeitet. Die modernsten Höhlen 30-34 im Nordwesten gehören der jainistischen Gruppe an. Sie stammen aus dem 9ten bis 12ten Jahrhundert. 

Für den Besuch der 120km entfernten Höhlentempel in Ajanta mussten wir einen Fahrer buchen. Diese 29 Höhlen wurden aus einer hufeisenförmigen Felswand eines Talkessels gehauen und sind älter als die in Ellora. Sie gerieten nach dem 8ten Jahrhundert in Vergessenheit und wurden erst Anfang des 19ten Jahrhunderts durch einen Briten auf der Tigerjagd entdeckt. Die Wandmalereien sind erstaunlich gut erhalten. 

Sorry, viiiele Buddha Statuen.

Wir hatten eine Weile überlegt, ob es sich lohnt, beide vielbesuchten Kulturstätten zu besichtigen und wir würden sagen: ja! Und zwar in dieser Reihenfolge. Mit ca. 7 € ist der Eintrittspreis für Ausländer immer noch gemäßigt. 

Verkehrstechnisch schien es am geschicktesten, als nächstes den Zug nach Agra zu nehmen. Für die 17 stündige Fahrt buchten wir über ein Reisebüro Zugfahrkarten für einen klimatisierten Schlafwagen.