Sri Lanka Inland 17.2. - 25.2.2024

Mit Abstand die besten srilankesischen Frühstücke

Sri Lanka hat zwei Regenzeiten, die entweder den Südwesten oder den Nordosten der tropischen Insel bereisen lassen. Wir wären also glücklicher gewesen, erst Mitte Mai hierher zu kommen, da wir bereits Weihnachten/Silvester 2019/2020 den Südwesten besucht hatten, um jetzt die uns noch unbekannte Ostküste zu erkunden. Aber die indischen Visabestimmungen haben wir ja im Goa-Blog erläutert. Deshalb beschlossen wir, uns zunächst ein paar UNESCO Weltkulturerbe Stätten im Landesinneren anzuschauen, für die es das letzte Mal nicht gereicht hatte, aber auch  nochmal zu Orten zu fahren, die uns gut gefallen hatten. Wir haben der Vollständigkeit halber ein paar Bilder von damals druntergemischt.

Seit unserem letzten Aufenthalt vor 4 Jahren führten u.a. die ausbleibenden Einnahmen im Tourismusbereich durch Covid zu einer Wirtschaftskrise und Massenprotesten wegen einer galoppierenden Inflation. Den gewaltigen Anstieg der Preise seither bemerkten auch wir direkt nach unserer Ankunft in Negombo. Die Unterkünfte sind allerdings auf einem durchweg höheren Standard als in Indien und günstiger. Essengehen in Restaurants ist deutlich teurer als in Indien.


Mit zweimal Umsteigen fuhren wir in etwa 6h mit Bussen nach Sigiriya. Hier ragt der Lion Rock aus der Landschaft. Wir ersparten uns die 36$ Eintritt für Ausländer und erklommen am nächsten Morgen für 3,50€ den Nachbarfelsen Pidurangala, von dem man eine gute Sicht auf den Monolith hat. Obwohl die Wirtin uns mit dem riesigen Frühstück mächtig beeindruckte, zogen wir nach Dambulla in ein Hotel mit Pool um.

 

Von hier aus besuchten wir den Dambulla-Höhlentempel, der uns mit seinen vielen Buddha Statuen und Wandmalereien wirklich beeindruckte. Er entstand wohl schon im ersten Jahrhundert v. Chr..

 

Zum Besuch des archäologischen Parks in Polonnaruwa musste ich Thomas etwas überreden, der Eintritt kostet stolze 30$. Von dieser ehemaligen Hauptstadt aus wurde vor etwa 800 Jahren das Königreich Ceylon regiert. Wir nahmen wieder einen öffentlichen Bus, deren Fahrer wie gesengte Säue hupend durch Ortschaften rasen und sich halsbrecherisch zwischen Lastern, Autos, anderen Bussen, Tuktuks, Radfahrern, Fußgängern und wilden Elefanten auf der Straße durchmanövrieren. Vor Ort mieteten wir Fahrräder, um das weitläufige Areal zu besichtigen.

 

Andere Touris wären nun nach Kandy gereist und hätten sich dann in den Zug nach Ella gesetzt, der einen durch pittoreske Teeplantagen im bergigen Hochland fährt. Hatten wir Anfang 2020 aber schon gemacht (daher auch die Bilder). Nach einem Ruhetag am Pool schafften wir es mithilfe des Hotelpersonals einen direkten Bus nach Bandarawela zu besteigen, der uns an einem Abzweig nach Ella rausschmiss, wo wir unsere Rucksäcke direkt in den nächsten Bus hievten.

 

Ella hatte uns damals so gut gefallen, dass wir unser Programm von damals einfach wiederholten: wir stiegen zum Little Adams Peak hoch und verpassten anschließend knapp das Ereignis, wieder einen Zug über die 9 Arch Bridge fahren zu sehen. Es war Vollmond und damit ein schulfreier Poya Feiertag in Sri Lanka, deshalb tummelten sich auch viele einheimische Großfamilien auf der Brücke. Am nächsten Morgen brachen wir recht früh zur Besteigung des Ella Rock auf. Das letzte Mal hatten wir uns beim Aufstieg etwas verlaufen und wählten diesmal einen alternativen Weg. Aber auch hier wurden wir von Einheimischen umgeleitet, allerdings ohne dass sie sich sofort als Führer angeboten hätten. Zusammen mit zwei Frauen bahnten wir uns einen Weg durch den Wald, die Offline Maps mal wieder nicht super zuverlässig. Direkt vor dem Aussichtspunkt oben stand inzwischen ein Ticket Office, das gab's das letzte Mal noch nicht. Es war aber eh diesig und wolkig, wir kannten die Aussicht vom letzten Mal und sparten uns die 3$. Diesmal verliefen wir uns beim Abstieg, der Weg zurück bot schwindelerregende Aussichtspunkte und beglückte mich mit blutigen Socken, weil ich mir drei Blutegel einfing. Tja.

 

Nach einem weiteren leckeren Frühstück auf der Terasse vor unserem Zimmer durfte Thomas an seinem Geburtstag überraschenderweise erst ewig auf einen Bus warten (bisher waren die sehr pünktlich gewesen), während sich immer mehr Reisende mit Rucksack und z.T. fetten Koffern an der Haltestelle einfanden. Der Bus nach Tangalle an der Südküste war dann rappelvoll, eigentlich hätte man nicht umfallen können, musste sich aber trotzdem festkrallen, weil die engen Kurven von der Höhe runter schwungvoll genommen wurden. Ich stand im hinteren Teil, wo ein junger Stuttgarter anderen deutschen Reisenden davon berichtete, durch den Angriff eines wilden Elefantenbullen verletzt worden zu sein. Das Video davon war beängstigend. Nach etwa einer Stunde bekam ich einen Sitzplatz (ältere, weiße Frauen haben diesen Vorteil😃; Thomas hat inzwischen die Hautfarbe eines Einheimischen, der konnte sich erst später hinsetzen 😁). Da konnte ich auf meiner Offline Map verfolgen, dass der Bus zwischen den Reisfeldern Spitzengeschwindigkeiten von etwa 90km/h erreichte. 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Maria (Montag, 08 April 2024 21:10)

    Wow Wow Wow.....Hammer bilder